Ein Heim für die eigene Seite
Ein Heim für die eigene Seite
Blogbeitrag vom
Wenn die Idee geboren, das Konzept ausgereift und auch die Umsetzung der eigenen Internetseite schon in Arbeit ist, dann stellt sich die Frage, wie und wo man das Projekt „beherbergt“: Eine Adresse muss gefunden und ein „Raum“ gemietet oder gekauft werden - in Form von Speicherplatz auf einem Server. Eventuell braucht man noch einen eigenen Postkasten oder andere technische Dinge. Anbei geben wir einige Tipps, um mit dem eigenen Projekt ins Internet zu „ziehen“.
Die Adresse
Eine Adresse kann viel aussagen, in der realen Welt („Unter den Linden“, „Königsallee“) ebenso wie im Netz. Gerade Angebote für Kinder sollten schon auf den ersten Blick vertrauenserweckend wirken. Unter einer Adresse wie seitenstark.jimdo.com oder seitenstark.blogspot.de ist das schwerer als unter einer „eigenen“ Domain wie www.seitenstark.de. Auch eine E-Mail Adresse unter der eigenen Domain („kontakt@seitenstark.de“) wirkt im Zusammenhang mit dem Projekt seriöser als eine E-Mail Adresse von einem kostenlosen Mailanbieter.
Leider sind viele Namen gerade mit der „.de“ Endung schon vergeben, daher ist bei der Auswahl des Domainnamens meist Fantasie gefragt. Insbesondere bei Kinderseiten sollten Sie darauf achten, dass der Domainname der Zielgruppe gerecht wird und einfach zu merken sowie einfach zu tippen ist. Neben der Recherche, ob die in Frage kommende Domain noch frei oder bereits vergeben ist, sollte man sich durch eine Recherche beim Deutschen Patent- und Markenamt absichern, dass der Name keine bestehenden Markenrechte verletzt.
Haben Sie sich für eine Domain entschieden, die auch noch frei ist, ist die nächste Frage, ob man es bei der einen Domain belässt. In der Adresszeile des Browsers gibt es keine Tippfehlerkorrektur. Tippt ein Kind dort die Domain falsch ein, landet es ggf. auf einer Fehlerseite, im schlimmsten Fall auf einer für Kinder ungeeigneten Seite. Es ist also eine Überlegung wert, sich auch verwandte Domains (z.B. www.seiten-stark.de) oder - falls noch erhältlich – weitere Top-Level-Domains, wie .com, .eu oder .org zu registrieren, um sogenanntem „Domaingrabbing“ vorzubeugen.
Beantragen und registrieren kann man eine .de Domain direkt bei der Denic, der zentralen Registrierungsstelle für .de Domains oder – und das ist meist der unkompliziertere Weg – bei einem Internet-Service-Provider (kurz: ISP). Bei einem solchen Anbieter von Internetdienstleistungen kann man in der Regel nicht nur nach der Verfügbarkeit von .de Domains, sondern auch nach vielen weiteren Domainendungen recherchieren.
Die Mietwohnung
Hat man für das Angebot die passende Adresse gefunden, steht der Umzug ins Haus. Das auf dem eigenen Rechner oder auf einem Testserver bestehende Projekt soll „ins Internet“ umziehen oder ggf. gleich dort aufgebaut werden. Dazu muss „Webspace“ auf einem Server her. Doch mit einfachem Speicherplatz auf einem Server ist es in der Regel nicht getan. Je nach Anforderung des Projektes muss der Server bestimmte Voraussetzungen erfüllen, beispielsweise bestimmte Skriptsprachen (wie z.B. PHP) unterstützen oder Datenbanken zur Verfügung stellen.
Auch dafür bieten Internet-Service-Provider (auch „Hoster“ genannt) eine große Auswahl unterschiedlicher Dienstleistungen und Pakete an, wie beispielsweise:
Beantragen und Anbieten von Domains
Online-Speicherplatz („Webspace“)
Skriptsprachenunterstützung beispielsweise für PHP oder Perl
E-Mail-Hosting (zur Verfügung stellen eines Mailservers, ggf. mit eigenem Spam- oder Virenschutz und/oder einer Webmail Funktion)
Automatische oder regelmäßige Datensicherung
Datenbanken (i.d.R. mit Verwaltungstools wie MySQL und PHPMyAdmin)
Statistik-Tools zur Auswertung der Zugriffe auf die Website
Einfaches Installieren von (Open-Source-) Software, wie Content-Management-Systemen, Blogs, Bildergalerien oder Foren auf dem Server
Wie Sie sich Ärger mit dem Vermieter/der Vermieterin sparen oder was beim Heimwerkeln zu beachten ist, erfahren Sie im nächsten Teil!