Tag der Kinderseiten 2018: Kinder wünschen sich Umsetzung von Kinderrechten auch im Internet

Tag der Kinderseiten 2018: Kinder wünschen sich Umsetzung von Kinderrechten auch im Internet

Blogbeitrag vom

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG  –  Seitenstark e.V. / Deutsches Kinderhilfswerk e.V.

Das bundesweite Kinderseiten-Netzwerk Seitenstark und das Deutsche Kinderhilfswerk werben zum „Tag der Kinderseiten“ am Sonntag für die bessere Nutzung qualitätsvoller Internetseiten für Kinder in der schulischen und außerschulischen Bildung. Wie das aussehen kann, haben heute Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe der Löcknitz-Grundschule in Berlin gemeinsam mit Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in einer Schulstunde erarbeitet und diskutiert. Dabei überreichten die Kinder Staatssekretär Zierke auch ein Hausaufgabenheft mit ihren Wünschen und Anregungen für ein kinderfreundlicheres Internet.

„Es freut mich sehr, dass Seitenstark mit dem Tag der Kinderseiten am 21. Oktober, unterstützt vom Bundesjugendministerium, ein Zeichen für Kinderrechte in der digitalen Welt setzt. Für die schulische und außerschulische Bildung bietet die deutsche Kinderseitenlandschaft bereits jetzt vielfältige Chancen und Nutzungsmöglichkeiten. Die Kinderseiten vermitteln Wissen altersgerecht, sind multimedial und interaktiv. Sie machen Spaß und fördern die Medienkompetenz. Damit verwirklichen sie das Recht von Kindern auf Information, Teilhabe und Schutz in der digitalen Welt“, so Stefan Zierke, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

„Kinder haben Rechte, auch im digitalen Raum. Beispielsweise auf Schutz ihrer Privatsphäre und ihrer Daten, aber auch auf Zugang zur digitalen Welt und deren Chancen, auf Informations- und Meinungsfreiheit, auf Bildung. Damit sie diese wahrnehmen können, brauchen Kinder und Jugendliche Medienkompetenz, die ihnen auch an Schulen vermittelt werden muss. Um mit dem rasanten Wandel im digitalen Raum Schritt halten zu können, brauchen wir aber auch eine Reform des Jugendmedienschutzes“, betont Harald Geywitz, Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Das vielfältige Angebot an guten Kinderseiten muss hier mitgedacht und einbezogen werden, denn sie leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die Förderung von Medienkompetenz, sondern auch für die eigene Meinungsbildung der Kinder – unabdingbar für unsere Demokratie.“

„Neben der digitalen Ausstattung brauchen unsere Schulen positive Inhalte und didaktische Konzepte. Hier greift das vielfältige und qualitätsvolle Angebot der Kinderseitenlandschaft. Das von einer engagierten Zivilgesellschaft getragene Angebot wird von pädagogischen Fach- und Lehrkräften in Schule und Bildung noch zu wenig genutzt. Dabei sind sie wichtige Vermittler, um Kinder an die vielfältigen informativen und kreativen Nutzungsmöglichkeiten von Kinderseiten heranzuführen. Ein moderner Kinder- und Jugendmedienschutz muss dafür Sorge tragen, dass Kinder geschützte, fehlertolerante Räume im Netz haben, in denen sie gefahrlos spielen und lernen, aber auch demokratische Teilhabe und einen respektvollen Diskurs im Netz miteinander einüben können“, erklärt Helga Kleinen, Vorstandsvorsitzende des Seitenstark e.V.

Der Medientag an der Löcknitz-Grundschule in Berlin ist eine Kooperationsveranstaltung von Seitenstark mit dem Deutschen Kinderhilfswerk sowie mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, dem Medienzentrum Pankow WeTeK Berlin gGmbH und dem Initiativbüro Gutes Aufwachsen mit Medien.

„Kinderseiten machen Schule!“ lautet das Motto zum diesjährigen „Tag der Kinderseiten“ am 21. Oktober. Das Motto ist Programm: Denn Internetseiten für Kinder geben Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten, um aktiv und handlungsorientiert zu lernen. Der „Tag der Kinderseiten“ soll als jährlich wiederkehrender Aktionstag die Aufmerksamkeit auf das vielfältige Kinderinternetangebot lenken und dieses bei Familien, Eltern, Kindern, Pädagogen, Schulen, Journalisten und Medieninteressierten ins Gespräch bringen. An diesem Tag sind alle eingeladen, die vielfältigen Kinderseiten zu entdecken. Internetredaktionen, Initiativen, Schulen, Blogger/innen, Betreiber von Kinderseiten selbst - alle sind aufgefordert und herzlich eingeladen mitzumachen, zu vernetzen und die Kinderseitenlandschaft bekannter zu machen.

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Weitere Informationen und Rückfragen:

Uwe Kamp, Pressesprecher des Deutschen Kinderhilfswerkes
Tel.: 030-308693-11, Mobil: 0160-6373155
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de,Twitter: @DKHW_de

Birgit Brockerhoff, Seitenstark e.V. Projektbüro
Tel.: 0221-22208263
Mail: brockerhoff@seitenstark.de
Internet: seitenstark.de und tag-der-kinderseiten.de  facebook.com/seitenstark/; twitter.com/Seitenstark

Seit 15 Jahren vernetzt Seitenstark qualitätsvolle Internetseiten für Kinder zu einer bunten, vielfältigen und sicheren Kinderseitenlandschaft. Zu den Gründern des bundesweiten Netzwerks zählt die Blinde-Kuh.de, älteste Kindersuchmaschine in Deutschland. Hinter den über 60 Seitenstark-Kinderseiten stehen unabhängige Pädagog/innen und Journalist/innen, Bundes- und Landesbehörden, Firmen, Kirchen, gemeinnützige Vereine und Stiftungen, die sich verbindlich an hohen Qualitätsstandards für Kinderseiten ausrichten. Gemeinsam engagieren sie sich für positive Inhalte für Kinder im Netz, die Umsetzung der Kinderrechte im digitalen Bereich sowie für eine altersgerechte Medienbildung, die allen Mädchen und Jungen eine Teilhabe an unserer modernen Mediengesellschaft ermöglicht. –  Jedes Jahr am 21. Oktober lenkt Seitenstark mit dem „Tag der Kinderseiten“ den Blick auf gute Internet-Angebote für Kinder. Eltern, Pädagogen und Lehrkräfte können den Tag für Online- und Offline-Aktionen nutzen, um Kinder auf die vielfältigen Internetseiten für Kinder aufmerksam zu machen.

Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.