Bilder fürs Web bearbeiten

Zwar gibt es bereits eine Netzmarginalie zum Thema "Bilder fürs Internet vorbereiten", aber über Bildgröße und Bildauflösung hinaus gibt es noch einiges Wissenswertes. Deswegen hier 10 Tipps zur Bearbeitung von Bildern fürs Web:

  1. Benutzen Sie für Ihr Internetangebot Bilder, die nicht mehr Speicherplatz - und somit Ladezeit - brauchen, als für Ihren Zweck nötig. D.h. laden Sie keine Bilder in großer Größe hoch, die nur klein angezeigt werden. Das Wichtigste rund um Bildgröße und Auflösung ist hier bereits erläutert.
  2. Wenn große Bilder erwünscht sind, kann es oft ein guter Weg sein, eine kleine Version von dem Bild zu erstellen, die immer angezeigt wird. Dieses thumbnail-Bild dann mit einer großen Version verlinken. Dann kann jede und jeder selbst entscheiden, ob die Detailansicht gerade von Nutzen ist.
  3. Vergeben Sie Dateinamen, die etwas über den Inhalt aussagen, wenn Sie möchten, dass Suchmaschinen Ihr Bild gut finden und zuordnen können. Die Ausgabeform der Digitalkamera ist dafür nicht zielführend.
  4. Tragen Sie - so möglich - Alternativtext zu Ihrem Bild ein, um den Inhalt des Bildes auch für Menschen mit Einschränkung "sichtbar" zu machen. Manche User nutzen mobil auch eine Darstellung ohne Bilder, deswegen sollte besonders dann Alternativtext da sein, wenn das Bild nicht nur Schmuck ist, sondern Inhalt transportiert.
  5. Entscheiden Sie sich beim Speichern Ihres Bildes je nach Bildinhalt für eine stärkere oder schwächere Kompression: ob png oder jpg - über Komprimierung und Farbtiefe kann man nochmal an der Dateigrößen-Schraube drehen. Für detailarme, einfache Bilder oder Graphiken kann man meist eine höhere Kompressionsstufe wählen als für Fotos. Probieren Sie also ruhig verschiedene Qualitätsstufen aus. Manchmal wird auch niedrige Qualität, oft mittlere Qualität als Ziel der Kompression genügen. Wenn Sie das Bild nach dem Abspeichern in der 100%-Ansicht ansehen, können Sie gut beurteilen, ob die Bildqualität noch reicht.
  6. Bearbeiten Sie Farben, Kontrast und Schärfe nicht zu aggressiv. Monitore oder Mobilgeräte stellen diese Parameter leicht unterschiedlich dar. Wenn Ihr Monitor von Haus aus eher blasse Farben zeichnet und Sie ein Bild zu stark bearbeiten, dann kann es auf kontraststärkeren oder schärferen Monitoren grell und unangenehm aussehen.
  7. Achten Sie bei der Bildbearbeitung auf eine sinnvolle Reihenfolge der Bearbeitungsschritte: beginnen Sie also mit den Werkzeugen, die eher sanft eingreifen. Wenn Sie z.B. im ersten Schritt den Kontrast hoch setzen, dann verlieren Sie Details, die sie später nicht mehr wiederherstellen können, wenn das Ergebnis nicht passt.
  8. Bearbeiten Sie Bilder in möglichst hoher Qualität, damit Ihnen keine Bilddetails verloren gehen, die sie später vermissen. Arbeiten sie also mit hochwertigen und großen jpgs und legen Sie diese mit höchster Qualität ab, damit Sie sich die Möglichkeit für Bildausschnitte etc. vorbehalten.
  9. Am Ende der Bearbeitung passen Sie die Größe an und achten Sie darauf, dass Sie dieses Bild nicht über das hochwertige Original drüberspeichern.
  10. Der letzte Schritt der Bildbearbeitung ist dann das vorsichtige Nachschärfen. Das Schärfeergebnis sehen Sie zwar schon in der Vorschau. Kontrollieren Sie aber unbedingt noch einmal den Bildeindruck nach dem Abspeichern, um zu sehen, ob die Schärfe nach der Kompression adäquat ist.