Apps für Kinder
Apps für Kinder
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Surfraum Internet - was ist denn das heute? Bisher hat sich die Seitenstark AG für sichere und medienpädagogisch wertvolle Kinderseiten eingesetzt. Mittlerweile hat sich aber auch das Onlineverhalten der Kleinsten verändert. Sie nutzen schon früh die mobilen Geräte der Eltern (Smartphones und Tablets) und sind damit noch viel früher im Internet aktiv als bisher auf Kinderinternetseiten.
Während bei Kinderinternetseiten das Alter der Einsteiger/innen zwischen fünf und sechs Jahren liegt, ist das Einstiegsalter über Apps auf mobilen Geräten bereits ab 2 Jahren. Unbemerkt, aber ganz selbstverständlich sind die kleinen Racker bereits online, während sie mitunter noch eine Windel tragen. Die Industrie, Programmiererende und Medienmachende haben schnell reagiert. Für diese ganz junge Zielgruppe gibt es unglaublich viele Apps. Einige gute, aber vorallem sehr viel qualitativ schlechte oder werbeüberflutete. Hier den Überblick zu behalten und die richtigen Apps für die Kinder zu finden ist nicht ganz einfach.
Als Reaktion auf das veränderte Nutzerverhalten und auf die Angebotsflut, gibt es mittlerweile einige Verzeichnisse für gute Apps. Hier ein paar Beispiele, die ich empfehlen kann:
- Sichere Kinderapps bewertet von klicktipps.net und der Stiftung lesen
- Datenbank: Apps für Kinder vom Deutschen Jugendinstitut
- Datenbank: Gute Apps für Kinder vom Media Literacy Lab, Entstanden durch einen offenen Online-Kurs
Für App-Anbieter mit Anspruch heißt das, dass sie bei den entsprechenden Verzeichnissen vorsprechen sollten um dort gelistet und möglichst auch als gut eingestuft zu werden. Das dürfte nicht immer einfach sein. Zumindest bei dem Verzeichnis von Media Literacy werden die Apps über eine Wikiplattform besprochen und unter anderem auch von Eltern, dem vermutlich kritischsten Publikum bewertet.
Für Kinderinternetseitenmacher/innen heißt es umdenken. Noch besteht nicht die Notwendigkeit seine Seite in eine App umzuzimmern oder zusätzlich eine App bereit zu stellen. Aber der Trend wird anhalten, denn die Einfachheit der Nutzung von mobilen Endgeräten ist besonders für die kleine Zielgruppe verlockend. Für diese Generation sind - oder werden - Tablets und Smartphones ein selbstverständliches Medium um die Onlinewelt zu betreten. Daher werden sich Kinderinternetseiten über kurz oder lang damit auseinandersetzen müssen, um weiterhin bei dem jungen Publikum anzukommen.
Und zu guter Letzt: Für Seitenstark ist es meines Erachtens Zeit für eine Öffnung der Arbeitsgemeinschaft in Richtung Apps für Kinder - sichere und gute Apps für Kinder. Das ist Neuland, aber die Kriterien an eine gute Kinderinternetseite unterscheiden sich meines Erachtens nicht sonderlich von denen an eine gute App.
Man darf also gespannt sein. Viel Spaß beim Lesen, surfen und "appen"!