Achtung Stolpersteine! Inhaltliche und formale Schwachstellen auf Webseiten hinsichtlich der Aufnahme in die fragFINN-Whitelist

Achtung Stolpersteine! Inhaltliche und formale Schwachstellen auf Webseiten hinsichtlich der Aufnahme in die fragFINN-Whitelist

Blogbeitrag vom

Eine neue Website, ein Relaunch oder einfach eine bis dato unbekannte Themenseite? Es gibt viele Möglichkeiten, auf die Whitelist von fragFINN aufgenommen zu werden. Das Prüf- und Aufnahmeprocedere auf der Grundlage definierter Kriterien ist bekannt. Doch auch, wenn diese auf den ersten Blick erfüllt zu sein scheinen, kann es passieren, dass eine Seite nicht freigegeben werden kann.www.fragfinn.de

Häufig handelt es sich bei den zu beanstandenden Punkten, die gegen eine Freigabe sprechen, um Schwachstellen, die schnell und einfach durch den Seitenbetreiber zu beheben sind. Im Folgenden finden sich konkrete Hinweise zur Vermeidung von solchen problematischen Inhalten.

Impressum

Nicht nur allein aufgrund der in Deutschland geltenden Impressumspflicht, sondern auch zur besseren Transparenz für Kinder, sollten Seitenbetreiber möglichst folgende Angaben in ihrem Angebot aufnehmen:

  • Name des Anbieters
  • Vor- und Nachname einer Kontaktperson
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • ggf. Telefonnummer

Datenschutz

Bei der Aufnahme von personenbezogenen Daten (z.B. Name und E-Mail-Adresse) sollte auf möglichst kindgerechte Angaben zum Datenschutz geachtet werden. Folgende Punkte müssen dabei beachtet werden:

  • Datensparsamkeit
  • Zweckgebundenheit
  • Keine Weitergabe an Dritte
  • Sensibilisierung von Kindern für Umgang mit ihren Daten

Wichtig!

  • Vor Programmierung alle Felder nach Zweckgebundenheit, Notwendigkeit und Relevanz überdenken
  • Erläuterung einzelner Datenerhebungen sowie Kennzeichnung von Pflicht-/optionalen Feldern
  • Häufigstes Beispiel: Kontaktformular
  • Hier gibt es alle Infos zu den fragFINN-Datenschutzkriterien

Einbindung von Videos

Problem: You Tube zeigt nach Abspielen eines Videos Verweise auf ähnliche Videos (sog. related videos) an, die im selben Playerfenster geladen werden. Über diese Verweise ist für Kinder die Anzeige von bedenklichen Videos bei You Tube möglich.

Lösung: Abschalten der related videos

Eingebundene Videos sollten dabei stets auf die Replay-Funktion beschränkt bleiben. Für das Abschalten der related videos gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Im Quelltext des auf der Seite eingebetteten Videos bei ‚embed src=““’ folgender Code: ?rel=0 ergänzen. Die Änderung bewirkt, dass nach Ende eines abgespielten Videos keine Verweise auf ähnliche Videos angezeigt werden.
    Weitere Hinweise dazu gibt es hier .
  • Alternativ lässt sich bereits bei der Erstellung des Quelltextes fürs Einbetten die Anbindung ähnlicher Videos verhindern. Entfernen Sie einfach das standardmäßig ausgewählte Häkchen bei „Nach Ende des Videos vorgeschlagene Videos anzeigen“. Noch ein Tipp: Bei der Aktivierung des Häkchens bei „Erweiterten Datenschutzmodus aktivieren“, wird die Datenspeicherung durch Cookies vermieden.

Ausschnitt Einbetten von YouTube-Videos

  • Eine dritte Möglichkeit ist, dass Sie die Videos über einen eigenen, vorhandenen YouTube-Kanal einbinden. Am Ende werden dann nur Videos aus Ihrem YouTube-Account vorgeschlagen.

Wenn als Content-Management-System Wordpress verwendet und dort die Möglichkeit genutzt wird, YouTube-Videos automatisch einzubetten, dann benötigt man zusätzlich ein Plugin, um die Einstellung der Videos auf „replay“ zu beschränken. Hier findet man ein kostenloses Plugin, das von jedem Wordpress-Betreiber installiert werden kann und das Anzeigen von „related Videos“ für alle YouTube-Videos auf der jeweiligen Seite verhindert.

Wichtig! www.juki.de

Speziell für Betreiber von Kinderseiten empfehlen wir die Integrierung von Videos über die Kindervideoplattform www.juki.de an. Hier können eigene Videos hochgeladen und über juki wiederrum auf der eigenen Website eingebunden werden.

Einbindung von Suchfeldern

Problem: Kostenlose Einbindung externer Suchmaschinen zum Durchsuchen eigener Seiteninhalte können bei unproblematischen Begriffen ungeeignete Werbeanzeigen generieren.

Lösungsmöglichkeiten:

  • Umstellung auf kostenpflichtige benutzerdefinierte Google-Suche
  • Verwendung der jeweiligen CMS-Search (z.B. Wordpress, Drupal)
  • Ausweichen auf Open Source Lösungen

Wichtig!

  • Wenn externe, dann benutzerdefinierte Suche (z.B. Google) verwenden
  • Transparenz bei extern eingebundenen Suchen (z.B. direkt im Suchfeld bzw. darunter)
  • Suchergebnisliste im eigenen Frame möglichst ohne Werbeanzeigen