WordPress ist ein CMS das sich nicht zuletzt durch die Blogger-Szene verbreitete und schließlich durchsetzte. Heute ist es das wohl bekannteste und erfolgreichste Content Management System der Welt. Jede sechste Website basierte im Jahr 2013 auf WordPress, neun Millionen Downloads der Software sprechen für sich. In den Anfängen beschränkte sich WordPress auf die Funktionalitäten eines Blogs, mittlerweile ist es zu einem multifunktionalen CMS ausgebaut worden. WordPress ist ein OpenSource-CMS, es ist kostenlos und frei verfügbar. WordPress-Seiten lassen sich von überall pflegen - vorausgesetzt ein Computer oder ein Smartphone mit Internetanschluss sind vorhanden. Technisch gesehen steht es auf den Pfeilern PHP und MySQL.
WordPress legt Wert darauf, dass Einrichtung und Gebrauch der Software vergleichsweise unkompliziert sind. Die Benutzeroberfläche ähnelt derjenigen von Word oder einem E-Mail-Programm. Die Bedienung gilt als relativ einfach. Man kann die eigene Seite von WordPress hosten lassen oder aber das CMS auf dem eigenen Server installieren. Bemerkenswert, dass mit Word Press eine sogenannte „5-Minuten-Installation“ möglich ist.
WordPress verfügt über eine Vielzahl sogenannter "Themes" bzw. Templates (rund 14.000 frei verfügbare Designs), die direkt auf das System aufgespielt werden können, so dass sich binnen kürzester Zeit eine Seite aufsetzen lässt. Über 25.000 Erweiterungen (Plugins) machen WordPress zu einem überaus flexiblen CMS.
Die Beliebtheit von WordPress spiegelt sich auch in einer großen aktiven Community wider, die das System weiterentwickelt sowie sich über Probleme, Neuerungen und vieles andere austauscht.
Checkliste
Stärken von WordPress
+ Es ist das weltweit meistgenutzte CMS und wird fortwährend weiterentwickelt.
+ Es verfügt über eine aktive Community. Das stopft mögliche Sicherheitslöcher, macht es leicht Infos und Anleitungen im Web zu finden, und bietet die Möglichkeit aktuell zu bleiben.
+ Es ist kostenlos und frei verfügbar (GNU GPL-Lizenz).
+ Es gibt eine Vielfalt von WordPress-Layout /Themes zur freien Verfügung und weiteren Bearbeitung. Das kann ggf. Kosten sparen. (Liste mit Themes)
+ Leichte Bedienbarkeit
+ Hohe Flexibilität und individuelle Adaption: Erweiterungsmöglichkeiten mit Widgets und Plugins (Liste von Plugins)
+ Internationalität. WordPress hat die Option für mehrsprachige Nutzung (ca. 75 Sprachen)
+ Es ist suchmaschinenfreundlich, hat gute Voraussetzungen für die Suchmaschinenoptimierung.
Aspekte, die zu bedenken sind
+ Als OpenSource-Software gibt es keinen offiziellen Ansprechpartner. Dafür lässt sich in Foren Rat und Hilfe durch die WordPress-Community finden.
+ Wer die Installation von WordPress selbst vornimmt, sollte besonderes Augenmerk auf Sicherheitsaspekte haben. Die Grundinstallation des Systems kann u.U. noch Sicherheitslöcher enthalten, die erst mit einer zusätzlichen Installation weiterer Elemente gestopft werden.
+ Obwohl WordPress mittlerweile weit mehr als eine einfache Blog-Software ist, bietet es sich gerade für Webseiten, die einen Blog integrieren möchten, besonders an. Die Blog-Funktionalitäten von WordPress sind umfangreich und dennoch leicht zu bedienen.
Fazit
WordPress eignet sich tendenziell eher für kleinere Projekte sowie kleinere Redaktionsteams, da das Rechtemanagement bzw. der Freigabemodus nicht ganz so flexibel einstellbar ist wie z.B. bei den CMS Drupal oder Typo3.
Wie die anderen CMS auch ist WordPress nicht speziell auf Kinderseiten ausgelegt, kann aber entsprechend eingesetzt und adaptiert werden. Für Seiten mit verschnörkelter Seitenhierarchie und besonderen Ansprüchen sollte vorher geprüft werden, ob WordPress die erste Wahl ist.