Age-Label

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In Deutschland können Webseitenbetreiber/innen kostenlos die age-de.xml-Datei nutzen, um ihre Webseite einer bestimmten Altersstufe zuzuordnen. So haben nicht nur Kinofilme und Computer- und Videospiele eine bestimmte Altersfreigabe, sondern auch Internetseiten. Anders als bei Filmen und Computerspielen nimmt bei Webseiten die Betreiberin oder der Betreiber der Seite die Altersklassifizierung selber vor. Dabei hat man die Auswahl zwischen vier Klassifizierungen:

  • keine Alterseinschränkung
  • ab 6
  • ab 12
  • ab 16
  • ab 18 Jahren

Die Alterseinstufung einer Webseite ist beim Surfen nicht zu erkennen, es gibt auch kein offizielles Etikett oder ein vergleichbares Zeichen, das für die Nutzer/innen auffindbar ist. Die age-de.xml-Datei wird ausschließlich von Maschinen erkannt und ausgewertet.  Jugendschutzprogramme und Filtersysteme nutzen die Alterskennzeichnung, um Webseiten freizugeben oder zu blockieren. Damit eine Kinderwebseite von dem Filter eines Jugendschutzprogrammes nicht blockiert wird, ist es empfehlenswert die eigene Webseite mit age-de.xml zu labeln. Das heißt, auch Webseiten, die sich an Kinder richten, sollten ihre Seiten labeln, selbst wenn für den Surfer schon von vornherein ersichtlich ist, dass es sich um eine für Kinder geeignete Seite handelt.

So funktioniert das Labeln

Das Labeln der Seite ist freiwillig und kostenlos. Zuerst muss die Betreiberin oder der Betreiber abwägen, für welche Altersstufe(n) die Webseite inklusive aller Unterseiten geeignet ist. Dabei hilft auch der Fragebogen der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) auf der Webseite www.altersklassifizierung.de. Über die age-de.xml-Datei können Unterseiten auch für unterschiedliche Altersstufen freigegeben werden.
Als nächstes wird die age-de.xml-Datei für die eigene Webseite erstellt. Dafür gibt es verschiedene Varianten, zum Beispiel kostenlose Label-Generatoren.
Die XML-Datei wird auf dem Server der Webseite abgelegt und dort von den Jugendschutzprogrammen gefunden und ausgewertet.
Über die Installation informiert detailliert http://www.age-label.de/installation.

Historie

Im Jahr 2010 einigten sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Organisationen auf die age-de-xml-Datei als technischer Standard für Jugendschutzprogramme. An dem Ergebnis beteiligt waren:

  • Staatliche Institutionen von Bund und Ländern
  • Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
  • Unternehmen
  • Verbände
  • Der öffentlich-rechtliche Rundfunk
  • Die Obersten Landesjugendbehörden
  • Die Freiwillige Selbstkontrollen FSM, USK, FSK, FSF
  •  Anbieter von Jugendschutzprogrammen.

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) erkennt nur Jugendschutz-Filtersystem an, die die Webseiten-Alterskennzeichnungen der age-de.xml-Datei auswerten können.

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